Kinder und Erwachsene haben sich mit Begeisterung auf den Feiertag vorbereitet! 

 

 

Anfang März jedes Jahres veranstaltet die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e. V. die "Woche der Brüderlichkeit" die dem guten Miteinander von christlich-jüdischen Dialogs gilt. 

Der Ukraine-Krieg macht das Jahresthema ungeplant aktuell: das diesjährige Motto der „Woche der Brüderlichkeit“ lautet: „Fair Play - Jeder Mensch zählt“.
Daher gilt in Karlsruhe Solidarität den Menschen in der Ukraine, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Dieses Jahr wurde am Sonntag, den 6 März die 70.Woche der Brüderlichkeit feierlich eröffnet. Die Eröffnungsfeier fand im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Karlsruhe statt.
Die Begrüßung von Oberbürgermeister Frank Mentrup:
„Wir möchten jüdisches Leben in den Mittelpunkt stellen. Diese Aktivitäten fördern wir nach Kräften, denn gerade zwischenmenschliche Beziehungen sind der beste Schutz, um rassistische und antisemitische Entwicklungen zu verhindern“, betonte Mentrup, der auch die aktuelle Situation in der Ukraine ansprach. Er erinnerte an die frühen Tage der Residenz, als 1735 jeder achte Karlsruher jüdischer Abstammung war. "Wir betrachten es als Geschenk, dass es hier so selbstverständlich ist und dass es wieder lebendiges jüdisches Leben in Karlsruhe gibt“, endete OB Dr. Frank Mentrup.

Die Festansprache hielt Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank, der in seiner Rede auf seine Arbeit gegen den Antisemitismus einging.
Dankeswort von Erhard Bechthold, stellv.Kath. Dekan und Katholischer Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V.
Musikalische Umrahmung:
Geschwister Kammenos:
Andreas, Aristophanis und Evnike.

Die Woche der Brüderlichkeit schließ am Sonntag, den 13. März mit einer Synagogenführung in der Kniellinger Allee 11 ab.

 


Verschiedene Konfessionen Karlsruhes haben gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft „Garten der Religionen“ am Montag, 21 Februar, ein interreligiöses Gebet für eine solidarische Gesellschaft durchgeführt.

Die Veranstaltung fand auf dem Marktplatz am Rathaus statt, an der auch unser Oberbürgermeister Frank Mentrup teilgenommen hat.
„Wir kommen heute zusammen, weil wir Sorge um das politische Klima in unserem Lande haben. Gleichzeitig wächst die Gefahr eines Krieges in Europa» - mit diesen Worten wendete sich Dr. Thomas Schalla, Dekan der evangelischen Kirche in Karlsruhe, zu den Anwesenden.
Vertreter des Christentums, des Judentums, des Islam und des Buddhismus haben Gebete für Frieden und Wohlstand gelesen.
Rabbi Surovtsev aus Baden-Baden, der von Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Solange Rosenberg vorgestellt wurde hat den Psalm Davids vorgelesen, den er mit dem Gebet: „Er, der Frieden stiftet in seinem Himmelszelt, stifte den Frieden unter uns und ganz Israel und allen Bewohnern der Welt“ abgeschlossen hat.

 

SWR Aktuell: Karlsruhe betet für Frieden in der Ukraine

In Karlsruhe haben sich rund 40 Menschen zum Gebet für die Ukraine getroffen. Sie hoffen damit, einen kleinen Beitrag zum Frieden im Kriegsgebiet zu leisten.


 
Liebe Freunde, liebe Gemeindemitglieder,
 
in diesen schweren Tagen möchten wir uns an Sie wenden.
Wir wissen, dass viele von Ihnen um das schwere Schicksal der eigenen Verwandten und Angehörigen in der Ukraine und Russland besorgt sind und um deren Leib und Seele fürchten.
Wir fühlen mit Ihnen.
Auch sind wir uns bewusst, dass wir hier vor Ort auf das dortige Geschehen keinen Einfluss nehmen können.
Wir können Ihnen nur unsere seelische Kraft, unsere Liebe und Unterstützung zum Ausdruck bringen und für ihre Unversehrtheit beten.
 
Lasst uns deshalb am Samstag, den 26. Februar, zum Schabbatgebet in der Synagoge versammeln und gemeinsam für die Gesundheit und Lebensrettung unserer Verwandten und Angehörigen, sowie für die friedliche Bevölkerung der Ukraine und Russland, beten.
Möge der Frieden der Erde bewahrt sein.
 
Der Vorstand der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe